Lassen Sie die Schultern sinken, lösen Sie den Kiefer, und stellen Sie beide Füße stabil auf. Richten Sie die Aufmerksamkeit auf den Kontakt zum Boden. Einmal tief durch die Nase ein, entspannt aus. Benennen Sie leise, wo Sie sind und was gleich ansteht. Dadurch stoppt das diffuse Treiben, und Sie gewinnen Orientierung. Setzen Sie eine freundliche Intention: „Ich atme jetzt klar und ruhig für sechzig Sekunden.“ Diese kleine Selbstzusage öffnet die Tür, damit der Ablauf zuverlässig in Ihren Tag passt.
Atmen Sie vier Zählzeiten ein, halten Sie sanft für zwei, und atmen Sie sechs bis acht Zählzeiten aus. Wählen Sie eine Variante, die sich angenehm und nachhaltig anfühlt. Spüren Sie, wie der Bauch beim Einatmen weich nachgibt und beim Ausatmen sachte zurückschwingt. Bleiben Sie neugierig, nicht kontrollierend. Wenn Gedanken abdriften, kehren Sie freundlich zum Zählen zurück. Drei bis vier solcher Zyklen genügen oft, um Puls, Mimik und innere Lautstärke zu beruhigen und die Konzentration neu auszurichten.
Lösen Sie das Zählen, heben Sie den Blick, und bemerken Sie zwei Dinge im Raum, die Sie vorher übersehen haben. Spüren Sie kurz in Hände und Füße, um die Präsenz zu erden. Entscheiden Sie dann bewusst den nächsten konkreten Mikro‑Schritt: eine Nachricht senden, eine Agenda öffnen, einen Satz formulieren. Dieser bewusste Abschluss verhindert, dass die Entspannung verpufft, und verwandelt die Minute in tatsächliche Wirksamkeit. Notieren Sie optional ein Stichwort, um Ihren Fortschritt sichtbar und motivierend zu machen.